Tag des Flüchtlings 2007

Aktion des Deutsch-Ausländischen Freundeskreises Sendenhorst e.V.
zum „Tag des Flüchtlings 2007“

Dorthin sollen Flüchtlinge abgeschoben werden!
4 Beispiele:

Demokratische Republik Kongo

Wer es geschafft hat vor Verfolgung während des Bürgerkrieges und danach aus der Republik Kongo nach Deutschland zu fliehen, hat nur wenig Aussicht auf Schutz. (2006: 31 Personen von 400)
Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen dorthin, aber es finden routinemäßige Abschiebungen statt.

Irak

Den täglichen Wahnsinn im Irak kennen wir alle. Jeder 8. Iraker ist auf der Flucht! Doch während das Auswärtige Amt dringend vor Reisen in den Irak warnt, bekommen nur wenige Flüchtlinge in Deutschland Schutz. (2006: 189 Personen von 2 117)
Schlimmer noch: Flüchtlingen, die hier anerkannt worden waren, wird der Flüchtlingsstatus wieder entzogen. Ihnen droht die Abschiebung.


Afghanistan

2007 herrscht in Afghanistan wieder offener Krieg. Der labile Staat kann seine Bürger nicht vor Menschenrechtsverletzungen bewahren. Dennoch bekommen wenige der in Deutschland lebenden Afghaninnen und Afghanen Schutz. (20%). Fast 8 000 afghanische Flüchtlinge, 1/3 davon Kinder, leben heute in der Angst, zwangsweise nach Afghanistan zurückkehren zu müssen.


Tschetschenien

50 000 Tschetschenen sind seit Beginn des 1. Tschetschenienkrieges ermordet worden oder gelten als vermisst. 125 000 waren inhaftiert. Immer noch fliehen Menschen aus den Bergregionen. Diejenigen, die nach Deutschland gelangen, müssen befürchten, in das Land zurückgeschickt zu werden, über das sie geflohen sind. Von dort ist eine weitere Rückführung bis zurück ins Verfolgerland möglich. In Deutschland bekamen 2006 nur 13,6 % der tschetschenischen Flüchtlinge Schutz. (In Österreich fast 100%)
Die deutschen Behörden sehen in Russland Lebenschancen für Tschetschenen, die es in der Realität aber nicht gibt.